Sage es mir und ich vergesse es.

Zeige es mir und ich erinnere mich.

Lass es mich tun und ich behalte es.

 

  • Ein wesentliches Merkmal des Kinderladens ist die vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit der Erzieher/innen und aller Eltern.

Die Kinder sollen in Ergänzung zur Erziehung in der Familie, in einem Kreis Gleichaltriger, ohne vorherrschendes Zutun der Eltern, einen Teil des Tages verbringen.
Da wir grundsätzlich die gesamte Kinderladenzeit als Vorschulzeit betrachten, richtet sich ein Großteil der Angebote an alle Gruppen.
Bei den Kindern sollen Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit gefördert werden,d.h. eigenständige und verantwortliche Lebensbewältigung soll vergrößert und Verantwortungsbewusstsein innerhalb der Gruppe entwickelt werden.
Der soziale Verhaltensspielraum soll dahingehend erweitert werden, dass die Kinder lernen, solidarisches, soziales Verhalten zu üben, eigene Gefühle und Gefühle anderer wahrzunehmen, Interessen zu vertreten und Konflikte angemessen zu regeln.
Weiterhin sollen Kenntnisse und Fähigkeiten erworben werden, die die Wesens- und Tätigkeitsbereiche der Kinder vergrößern, dazu gehören unter anderem feinmotorische Fähigkeiten, Sprachentwicklung und Körperbeherrschung.

  • Regeln helfen Kindern, sich besser zu orientieren und geben ihnen Halt.

Die Erzieherinnen erarbeiten die Regeln mit den Kindern gemeinsam, um ihnen deren Sinn verständlich zumachen.
Die vorher festgelegten Maßnahmen werden bei Nichteinhaltung von Regeln konsequent durchgeführt,
aber es wird bei Bedarf auch immer wieder mit dem/den jeweiligen Kind/ern besprochen.
Aufgestellte Regeln können immer wieder hinterfragt, überarbeitet und neu festgelegt werden.
Es gibt Regeln, die für alle Besucher des Kinderladens und die Gruppen gelten,aber auch Regeln, die z.B. alters - oder situationsbedingt nur für bestimmte Kinder gelten können.

  • Der Kinderladen bietet Raum für die individuelle Entfaltung des Kindes.

Die Persönlichkeit eines jeden Mädchen und Jungen wird respektiert und gefördert.
Gleichzeitig erleben sich die Kinder als Teil einer Gruppe, in der sie lernen frei zu sprechen und ihre Gefühle und Bedürfnisse zu äußern.
Konflikte lernen die Kinder mit Hilfe der Erzieher/innen selbständig zu lösen.

  • Feste Bestandteile des Tagesablaufs sind Freispiel drinnen und draußen, Brotzeit und Stuhlkreis. Sie geben den Kindern Halt und Sicherheit.

Auf das Freispiel legen wir großen Wert, da es zur körperlichen, geistigen und emotionalen Entwicklung des Kindes entscheidend beiträgt. Darüber hinaus bietet es den Erzieher/innen ein ideales Beobachtungsfeld. So können sie Stärken und Schwächen des Einzelnen erkennen und das Kind entsprechend unterstützen.
Im Freispiel suchen sich unsere Kinder aus, was, wo und mit wem sie spielen wollen. So ist zum Beispiel ein umgedrehter Tisch ein Boot auf stürmischer See, um das Fische herum schwimmen, die aussehen wie Legosteine. Gleichzeitig wird am Tisch ein Ufo gebastelt oder ein Bild gemalt, während auf dem Sofa ein Bilderbuch vorgelesen wird. Kinder haben so die Möglichkeit auszuprobieren, zu experimentieren und kreativ zu sein, wir sind dabei anregende Begleiter.

An Waldtagen und beim Spiel im Freien können unsere Kinder die Natur besonders intensiv erleben. Verschiedene Aktionen ergänzen den Kindergartenalltag :Rhythmik, Vorschule, das Arbeiten im kleinen Atelier, regelmäßige Ausflüge in in den Schlosspark, Bürgerpark, in die Bücherei oder zum Bauernhof.

Ziele, die wir bei der Planung unserer Angebote im Blick haben, sind die Entwicklung und Differenzierung der Motorik und der sinnlichen Wahrnehmung sowie die Unterstützung kreativer Ausdrucks- und Verarbeitungsformen. Angebote sowie Kleingruppenarbeit und Projekte orientieren sich an den Themen, Interessen und dem Entwicklungsstand unserer Kinder.
Wir gehen davon aus, dass wir mit unseren Angeboten richtig liegen, wenn Elemente davon auch in der Freispielphase wieder auftauchen und die Kinder differenzierter spielen können.

  • Frühzeitige Bewegung fördert die motorische, seelische und geistige Entwicklung von Kindern.

Bewegung soll nicht nur Spaß machen, sondern auch sozial-kooperative Verhaltensweisen fördern und Aggressionen abbauen, die Denk-, Merk- und Wahrnehmungsfähigkeit stärken und das Selbstbewusstsein aufbauen.
Das erreichen wir durch gezielte altersentsprechende Angebote in Entspannungstechniken, Körperwahrnehmungen, Koordinationsübungen und Spielen.

  • musikalische Früherziehung

Die Kinder werden spielerisch an einfache Instrumente herangeführt. Sie lernen diese gezielt als Lied oder Geschichtenbegleitung einzusetzen. Verschiedene Tänze werden die Kinder kennen lernen, selbst entwickeln oder Geschichten in Tänze umwandeln. Weiterhin werden Volkslieder, Bewegungslieder und vieles mehr in die Erfahrungswelt der Kinder übergehen.

  • künstlerisches Gestalten

Wir geben den Kindern die Möglichkeit ihre Wünsche , Erlebnisse, Phantasien durch künstlerisches Tätig sein wahrzunehmen und zu verarbeiten. Beim Malen , Drucken, Basteln sowie Töpfern sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

  • Sprachförderung und Lebenskunde

In diesem Bereich gehört alles das, was wir als Lebenserfahrung empfinden. Fragen werden den Kindern beantwortet wie z. B. Wie kann ein Fisch im Wasser atmen? Themen wie Freunde, Familie und Verkehrserziehung werden in Form von Projekten mit den Kindern erarbeitet.
Die Förderung der Sprache wird durch tägliche Gesprächsrunden, Fingerspielen, Vorlesen und Erzählen von Geschichten, sowie das Rollen- und Theaterspielen gefördert. Bei Bedarf kann für einzelne Kinder ein entsprechender Förderplan erstellt werden.

  • Sachkunde

In diesem Bereich werden die Kinder vieles aus der Tier und Pflanzenwelt unserer Erde kennen lernen. Unseren eigenen Garten pflegen und alles über unsere Haustiere erfahren.
Das mathematische Denken wird auf verschiedene Situationen des Alltags ausgedehnt. Die Kinder lernen den Zahlenraum von 1-10, Formen, Größen und Gewicht in verschiedenen Angeboten durch praktische Übungen kennen.

  • Im Kinderladen achten wir auf eine vollwertige und ausgewogene Ernährung.

Gemeinsam mit den Kindern bereitet das Team täglich ein gesundes Frühstück und einen Nachmittagssnack zu.
Ein abwechslungsreiches Mittagessen beziehen wir von einem Cateringservice.
Im Tagesablauf stellen wir ausreichend Obst und Gemüse bereit.
Getränke wie Mineralwasser oder Tee stellt der Kinderladen.
Der Verzehr von Süßigkeiten beschränkt sich auf besondere Anlässe, wie zum Beispiel Kindergeburtstage.
Nach den Mahlzeiten putzen die Kinder regelmäßig ihre Zähne. Jedes Kind bringt seinen eigene Zahnbürste und seinen Becher mit und wechselt dieses bei Bedarf.

  • Die Grundlage ist das Berliner Modell zur Eingewöhnung in unseren Kinderladen.

In einem Zeitraum von 1-2 Wochen lernt das Kind zusammen mit der Mutter oder dem Vater in immer länger werdenden Zeiträumen den Kinderladen, Kinder und Erzieherinnen kennen.  
Eine kürzere oder längere Abwesenheit der Eltern wird geübt. Eine genaue Festsetzung der Dauer der Eingewöhnungszeit ist nicht möglich, da dies bei jedem Kind verschieden ist.
Die wichtigste Voraussetzung, dass sich die Kinder rasch einleben können, ist das Vertrauen zwischen Erzieherinnen und Eltern.
Ängste lassen sich schneller abbauen, wenn Eltern das Gefühl haben, den ErzieherInnen vertrauen zu können.

Elternarbeit hat in unserem Kinderladen einen großen Stellenwert. Wir nehmen die Wünsche der Eltern als Kunden ernst und arbeiten eng mit ihnen zusammen. Wir führen Gespräche mit den Eltern (auch Tür- und Angelgespräche und Telefonate), in denen Fragen, Wünsche und Probleme thematisiert werden. Ebenso nutzen wir diese Tür- und Angelgespräche sowie Elternabende für den regelmäßigen Austausch mit den Eltern zum Wohl des Kindes.
Beim Erstkontakt mit den Eltern machen wir sie mit den Grundzügen unserer Konzeption bekannt und zeigen ihnen den Kinderladen. Wir informieren und beraten die Eltern auch darüber, wie sie einen Kita-Platz nach ihrem Betreuungsbedarf beantragen können. Im Aufnahmegespräch tauschen wir uns mit den Eltern über Vorstellungen und Erwartungen aus, informieren über unser Modell der Eingewöhnung und erklären die Hausregeln, wie z.B. Bringe-/Abholzeiten und Schließzeiten.
Gemeinsam besprechen Eltern und Erzieherinnen die jeweils individuelle Eingewöhnung.

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